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Markershausen

Vorschaubild Markershausen

...der Ort - wo Geselligkeit und Gemeinschaft groß geschrieben werden!

 

 

Ortslage: 270 m - 400 m üNN, Gemarkungsfläche: 3,80 qkm.

 

Freizeit und Sport:

Aktivitäten rund ums Hüttchen

 

 

 

Junker Hans Grab

An dieser Stelle wurde der Junker Hans Treusch von Buttlar bei einem Jagdunfall von einer Kugel getroffen und starb kurz darauf. Vor seinem Tod hat er den Wunsch geäußert: "Im Lärchenhain möcht ich begraben sein". Man pflanzte um sein Grab acht Lärchen in einem Quadrat von etwa 7 x 7 m. Diese Lärchen wurden um 1980 vom Eigentümer des Waldes abgeholzt. Die Grabstelle war früher von einem Eisengitter umgeben. Um 1975 wurde der Grabstein von Treusch von Buttlar erneuert.

 

  1. Quellen berichten, dass Junker Hans ein bürgerliches Mädchen liebte, das ein Kind von ihm erwartete. Als er es nicht heiraten durfte, habe er sich im Wald erschossen.

 

 

Mausoleum Markershausen

1929 wurde außerhalb von Markershausen das Mausoleum der Familie Treusch von Buttlar-Brandenfels in Form eines griechischen Antentempels mit gekuppelten Säulen und markanten Tympanon gebaut.

 

 

Rittergut Markershausen

Das spätere Rittergut war vermutlich eine Art Vorwerk der Burg Brandenfels, um die Ernährung der Burginsassen zu sichern. Der repräsentative Fachwerkbau des Herrenhauses mit mehreren Wirtschaftsgebäuden, einem Wärterhaus (um 1620) und dem anschließenden parkatigen Garten entstand im heutigen Erscheinungsbild in der Mitte des 18. Jh. und wurde überwiegend von dem ritterschaftlichen Obereinnehmer Georg-Ernst Treusch von Buttlar (1690-1754) gestaltet, aber erst 1786 durch dessen Sohn fertig gestellt. Die meterdicken Mauern und das Kellergewölbe des Herrenhauses sowie eines Anbaues sind bis heute erhalten. Die ehemalige Remise wurde 1934 zu einem Wohnhaus umgebaut. Im Innern des langgestreckten, der Landschaft angepassten Gebäudes sind die zum Teil sehr großen Räume mit Stuckdecken aus dem 18. Jh. verziert. Kachelöfen mit dem Familienwappen und eine zum Hof zeigende Uhr, aus der Werkstatt des damals bekannten Meisters Johannes Frank aus Wommen, ergänzen den Gesamteindruck eines alten Herrenhauses.

 

 

Patronatskirche Markershausen

Die evangelische Pfarrkirche von Markershausen liegt gleich neben dem Gutshof. Die 1828 erbaute Kirche besteht aus einem bescheidenen Fachwerkständerbau mit zwei Geschossen und einem abschließenden Walmdach. Im Innern der Kirche dominiert ein an der Chorwand hochaufragender Baldachin aus dem Vorgängerbau des Jahres 1743. Darüber hinaus sind die flankierenden, zweigeschossigen Patronatslogen zu erwähnen, die für die Ober- und Unterhäuser-Linie der Treusch von Buttlar-Brandenfels reserviert waren. Besonders erwähnenswert ist das hölzerne Taufbecken aus dem Jahre 1908.

 

 

Historischer Schafstall

Der gut erhaltene Schafstall in beachtlicher Größe besteht aus einem massivem Mauerverband und bot großen Schafherden für die Überwinterung ausreichend Platz. Das massive Mauerwerk sorgte dafür, dass die Strahlungswärme der dicht gedrängten Schafherde absorbiert wurde. Ein zweites typisches Erkennungsmerkmal eines derartigen Schafstalles ist die ungewöhnliche Größe des Gebäudes, die nötig war, um die gesamte Herde dort unterzubringen. Der Schafstall ist aus sozialgeschichtlichen Gründen ein geschütztes Kulturdenkmal geworden.

 

 

Ruine Brandenfels

Die Burgruine Brandenfels liegt oberhalb des Dorfes Markershausen am Südosthang des 452 m hohen Schlossberges, der höchsten Erhebung der Südringgauhochfläche. Die Burg wurde in der Mitte des 13.Jh. erbaut, in einer Zeit der zerfallenen Reichsmacht nach dem Tode Kaiser Konrads IV.

1248 wurde vermutlich die Burg, durch einen Zweig der Familie v. Boineburg als Reichlehen errichtet, der sich Brandensfels nannte, aber bereits 1305 erlosch.

1260 wurde die Burg im hessisch-thüringschen Erbfolgestreit, vergeblich belagert, kam dann aber durch Vetrag oder Gewalt an Thüringen. Die Landgrafen von Thüringen gaben die Burg als Erbburglehen am die Treusche v. Buttlar.

1326 wurde der alte Erzbischof von Magdeburg in der Gegend von Eisenach von ihnen gefangen genommen und auf der Burg Brandenfels zur Lösegelderpressung vergeblich gefangengehalten.

1384 wurde die Burg wegen Straßenräubereien vom Landgrafen Balthasar v. Thüringen mit den Reichsstädten Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen belagert, aber nicht eingenommen. Weil durch Vermittlungen der benachbartebn Adligen die v. Buttlar Frieden beeiden mussten.

Später wurde Ganerbenteile der Burg an die v. Colmatsch verkauft, welches einen jahrelangen Streit um den Besitz entfachte.

1540 kam die Burg wegen einen Vergleich zwischen Sachsen-Thüringen und Landgrafen Philipp d. Gr. an Hessen.

1550 war die Burg im alleinigen Besitz der Treusche von Buttlar.

Im 17. Jhdt. verfiel die Anlage, als die Bewohner bequemere Wohnsitze im Tal vorzogen.

Die Ruine ist bis heute im Besitz derer Treusch von Buttlar.